CMAS.CH und Swiss Cave Diving bei SUEX (DPV) /
CMAS.CH and Swiss Cave Diving at the SUEX DPV-Plant
Dass bei Swiss Cave Diving immer etwas läuft, ist längstens bekannt, so auch am Wochenende vom 10./11. Februar 07:
Teil 1: Besuch der Fabrikation
Am vergangenen Wochenende besuchten eine Reihe von Mitgliedern von Swiss Cave Diving zusammen mit der Verbandsspitze von cmas.ch den Hersteller der ZEUXO Scooter, entschuldigung, auf Neudeutsch DPV (diver propulsion vehicle), die Firma SUEX in Treviso (www.suex.it). |
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Ganz am Rande sei hier noch bemerkt, dass der Inhaber von SUEX, Alessandro Fenu, Mitglied des EKPP ist, was zwangsläufig dazu führt, dass er über sämtliche Stärken und Schwächen von anderen DPVs - insbesondere von gewissen amerikanischen Modellen - bestens Bescheid weiss. Aus der Praxis für die Praxis ist hier kein Marketing-Schlagwort. |
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Die Modelle tragen alle den Namen ZEUXO. Um das zu verstehen, muss man die griechische Mythologie bemühen: Zeuxo ist eine Okeanide (griechische Nymphe), eine der dreitausend Töchter des Titanenpaares Okeanos und seiner Gattin Thetys. Wahrlich eine kinderreiche Familie. Nun, es gibt zwar nicht 3000 verschiedene DPV Modelle von Suex, aber doch eine stattliche Zahl:
Die gesamte Palette der Modelle ab 2006 hier als PDF.
Als Maschineningenieur lacht einem das Herz, wenn man die saubere Produktionshalle, den Prüfstand, die Prototypen-Abteilung, etc. sieht. Noch viel mehr Freude herrscht ob dem durchdachten modularen System, das mittels Auswechseln von ein oder zwei Komponenten erlaubt, das eigene Modell weiter auszubauen oder für andere Zwecke zu konfigurieren. Und das zuhause, ohne sein geliebtes Vehikel für Tage oder Wochen in die Fabrik retournieren zu müssen.
Keiner der Konkurrenzprodukte hat Solchiges auch nur annähernd zu bieten, ob dies nun Kapazitäten von 18-60 Ah, 3-, 5-, oder 7-Blatt-Propeller, unterschiedliche Druckkörper-Durchmesser und Längen sind, stufenlos während dem Betrieb verstellbarer Propeller-Gesamtdrehzahlbereich, eine clevere Steuerelektronik zur besseren Nutzung der Akkus, ein ausgeklügeltes System zur perfekten Trimmung in jede gewünschte Lage, erstkklassige Kabelverbindungen, Ausführungen mit Bleigel-Akkus (SLA) oder NiMhd, getestet bis -30°C in der Arktis und bis 150m Tiefe........ alles ist vom Feinsten.
Und vollends verklärten Augen bekamen sowohl Elektroniker wie Maschinenbauer unter den Besuchern ob den verwendeten Top-Materialien. Da gibt es keine billigen Plastikteile, die bei einem Schlag spröde wegbrechen, keine mickrigen und krummen M5-Gewindestängeli, die die Aufnahme für die Akku-Packs mehr schlecht als recht zusammenhalten. Teile, die durch den rauhen Gebrauch eher in Mitleidenschaft gezogen werden könnten sind als leicht ersetzbare Einzel-Komponenten konstruiert, so dass der Ersatz selbst vorgenommen werden kann und erst noch der Geldbeutel geschont wird.
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Alessandros pesönliches Gasdepot (nebst RB80 in der Ecke) | ||||
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Teil 2: kleiner Vergleich mit der Konkurrenz...
Interessant war ein direkter Vergleich von einzelnen Komponenten zwischen dem Zeuxo, Gavin und Silent Submerge. Die Bilder sprechen wohl für sich. Und eben: Alessandro ist Mitglied bei EKPP....
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Teil 3: Scootertransport à l'italien....
Insgesamt 10 Sccoter mussten in 2 kleine Wägelchen geladen werden. Nach dem Motto: "Platz hat es in der kleinsten Hütte" wurde alles mit echt italienischem Schwung reingestopft. Auch wenn einem der rauhe Umgang mit den teuren Stücken in der Seele leid tat: es ging....
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Teil 4: Praxiserprobung im See
Am Nachmittag konnten alle Teilnehmer dann in eine nahe gelegenen See alle gängigen Modelle stundenlang austesten, was entsprechend genutzt worden ist.
Alle Modelle lassen sich leicht einhändig und ermüdungsfrei steuern und bereits nach kurzer Zeit macht man Loopings und schlägt Haken wie ein Hase.
Der 2-Stufen Trigger mit grossem Verstellbereich im ersten Teil und mit Kickdown im Zweiten lässt vom fast unmerklichen Anfahren bis hin zur Beschleunigungs-und Geschwindigkeitsorgie alles zu.
Mit einer Maximaltiefe des Sees von 30m konnte allerdings das maximale depth-rating der Suex DPVs von über Hundertfünfzig Meter nicht ganz ausgetestet werden.....war auch besser so. Hochzufrieden waren trotzdem alle.
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Teil 5: Produkteinformationen und Details von Komponenten
Endlich ein europäisches Produkt, das eben europäischen Qualitätsansprüchen genügt und das nicht in einer Hinterhofgarage gefertigt wird. Sollten alle Stricke reissen und trotzdem etwas die Intervention beim Hersteller verlangen, so ist dieser innerhalb von 5-6 Autostunden gut erreichbar. Es muss nicht zuerst eine Atlantikpassage gebucht werden. Zudem ist der Hersteller stolz darauf, alle Teile immer in genügender Zahl vorhanden zu haben.
Wie die vielen kaputten, ausgeschlachteten und kannibalisierten DPVs amerikanischer Herkunft zeigen, die der Autor letzten Oktober und November 06 in renommierten Diveshops und Ressorts an der Riviera Maya gesehen hat (die entsprechenden Kommentare der Besitzer möchte ich hier besser nicht abdrucken, da teilw. jugendgefährdend), ist diese kundenfreundliche Einstellung nicht überall vorhanden.
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