Höhlentauchen an der Riviera Maya / Mexico!

Da es bereits der dritte Besuch in dieser Gegend war, haben wir gänzlich auf Tauchguides verzichtet und sind alleine losgezogen, mit Steve's Buch, den Notizen und Plänen aus den letzten Besuchen und versorgt mit vielen guten Tipps unserer Freunde und Kollegen.
Dank unserer Fahrerin (Trudy) konnten wir (Dani und Beat) uns 3.5 Wochen bequem im Van zurücklehnen und das ungewohnte backseat-driving geniessen.
Dabei haben wir ganz bewusst nicht nur die "Touri-Höhlen" abgeklappert, sondern uns gezielt auf die Suche nach den 2-Dollar Löchern aufgemacht, d.h. Höhlen, welche die Guides kaum besuchen, weil zu anstrengend, oder zuviele Moskitos, oder zu viel Silt oder zu eng..... Die einen waren sensationell, weitere eher ein Flop, aber spannend war es immer.

Dank unserer guten Kontakte zu den richtigen Leuten vor Ort und deren kollegiales Verhalten, haben wir alles gefunden, was wir suchten, ab und zu erst beim zweiten Anlauf, dafür immer mit einem Hauch Abenteuer.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei:

- Marco Wagner, H2Opro, Tulum

- Nicola+David von CDC, Tulum+Playa

- Robby+Anneke Schmitt, Xibalba, Tulum

- Dschungelguide Rolf von Xibalba

- Bil Phillips, von Speleotech, Chemuyil

- Nancy de Rosa, Aquatech, Aventuras
Akumal

und last but not least bei
- Steve Gerrard, Deep Horizon, Puerto
Aventuras

für all das Equipment, die guten Füllungen, den Sherpa-Einsatz, die vielen wertvollen Tipps, die anregenden Gespräche und für die viele Zeit, die sie den tres suizos locos gewidmet haben.

Ohne Hast und ohne Stress haben wir so 1-2 TGs pro Tag gemacht, unterbrochen durch zwei Besuche in Playa oben (Rimini lässt grüssen), einem sehr anregenden Besuch bei Steve Gerrard (es blieb dann nicht bei den ursprünglichen 2 Cervezas..), einem Besuch im 250km entfernten Merida oben (DER Platz für Sinkholes) mit der Möglichkeit, dort legal in einer sonst geschützten archeologischen Site tauchen zu dürfen, der traditionellen Einnahme

eines night cups in der Lagune an "unserem Strand" und einem stilvollen Abendessen an der "plage" bei Zamas mit unseren englischen Freunden.
Auch die bekannteste Pizzeria zwischen Cancun und Chetumal, nämlich Leo in Chemuyil, haben wir heimgesucht.
Die Zeit reichte sogar für eine Besuch im Naturreservat Sian Khan mit einmaliger Aussicht von einem ca. 10-15m hohen und mind. einen halben Meter hin- und her schwankenden Aussichtsturm.

Um nicht einzurosten wurde von der Reiseleitung immer wieder für sportliche Einlagen mittels Flaschen schleppen, Cenote im Busch suchen (Kampf gegen Milliarden von Moskitos und höllisch beissende Feuerameisen inbegriffen) und das bei ca. 38 Grad, gesorgt.
Resultat dieser Aktivitäten: jede Menge interessanter Leute und neue Freunde kennengelernt, 35 TGs in 23 verschiedenen Löchern mehr im Logbuch,
einiges mehr als das Arbeitspensum einer Woche unter Wasser verbracht (davon mehrmals 2.5 bis 3.5 Std. am Stück), einige Tausend Liter Pressluft und Nitrox durch die Alveolen geschleust...und bereits den Grundstein für den nächsten Besuch gelegt.

Sozusagen en passant haben wir Trudy's rallyfahrerisches Können mit amerikanischen Vans entdeckt, die Camel Trophy lässt grüssen.

Eine weitere Erkenntnis ist diese: bei dieser Hitze verdunstet der Alkohol im Cerveza bereits auf dem Weg von der Flasche in die Kehle...

Kleine Widrigkeiten wie ein Nagel im Reifen, Federales, die überall mit Laserpistolen Jagd auf Temposünder machen (nein, wir wurden nie geblitzt), tropische Platzregen mit wirklich Nullsicht, abtauchen in Tümpeln wo die Amöben und andere Viecher so gross sind, dass man sie ohne Mikroskop sieht...alles halb so schlimm, ist im Preis inbegriffen.


...mehr in unserer Galerie......

sunset Foto von Scubadr333

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